Wirksame Alternativen zu Rattengift - Nachhaltige und sichere Nagerbekämpfung
Ein Befall mit Ratten oder Mäusen ist in Haushalten, Gärten und Gewerbebetrieben ein Problem. Sie sind nicht nur Schädlinge, die Vorräte verunreinigen, sondern können auch erhebliche Gesundheitsrisiken und Sachschäden verursachen.
Viele Menschen greifen zu Rattengift, um der Nagerplage Herr zu werden. Das ist aber nicht nur umweltschädlich und gefährlich für Kinder und Haustiere, sondern auch ethisch fragwürdig.
Zum Glück gibt es zahlreiche Alternativen, die ebenso wirksam und deutlich nachhaltiger sind. Hier stellen wir Ihnen die besten Methoden vor, welche wir auch als Fachbetrieb für Schädlingsbekämpfung regelmäßig anwenden.



Warum Alternativen zu Rodentiziden sinnvoll sind
Rattengift ist zwar seit Jahrzehnten die erste Wahl zu Rattenbekämpfung, hat aber auch viele Nachteile die Grund zum Umdenken geben sollten:
Resistenzen – Die Nager fressen den Köder zwar, sterben aber nicht daran. Grade gegen die Wirkstoffe der “ersten Generation” also jene die ohne eine Sachkunde erworben werden können gibt es besonders im Nordwesten von Deutschland bereits große Resistenzprobleme bei Wanderratten (Zur Resistenzkarte für Wanderratten). Bei Hausmäusen sogar deutschlandweit.
Sekundärvergiftungen – Beim Einsatz von Giftködern besteht die Gefahr, dass nicht nur Ratten und Mäuse, sondern auch andere Tiere, die Giftköder oder tote Nager welche am Giftköder verstorben sind fressen und dadurch unbeabsichtigt vergiftet werden
Umweltbelastung – Rodentizide der zweiten Generation (nur mit Sachkunde erhältlich) wurden zusätzlich als persistent (P), bioakkumulierend (B) und toxisch (T) eingestuft. Diese so genannten PBT-Stoffe werden in der Umwelt sehr schlecht abgebaut, können sich in Lebewesen anreichern und sind toxisch. .
Tod durch innere Verblutung – In den meisten Rodentiziden sind blutgerinnungshemmende Wirkstoffe, so genannte Antikoagulanzien, enthalten. Die Aufnahme führt bei Ratten und Mäusen zum Verlust der Blutgerinnungsfähigkeit und damit zum inneren Verbluten. Es ist davon auszugehen, dass die inneren Blutungen bei den Nagern erhebliche Schmerzen verursachen.
Der Einsatz von Rodentiziden sollte daher immer das letzte Mittel der Wahl sein. Denn es gibt deutlich tier- und umweltverträglichere Alternativen
Welche Alternativen gibt es ?
Klassiche Schlagfallen
Die klassische Schlagfalle, die sich seit Jahrhunderten bewährt hat, ist auch heute noch ein wirksames und effektives Mittel zur Rattenbekämpfung.
Bei fachgerechter und sicherer Aufstellung von professionellen Schlagfallen ist eine schnelle und tierschutzgerechte Tötung möglich.
Nachteil ist, dass diese Fallen nur eine Ratte pro Auslösung töten können, da sie nach dem Einsatz wieder scharf gestellt werden müssen.
Vorsicht bei Billigimporten, hier wird leider regelmäßig an der Federkraft gespart.
Unser Angebot an klassichen Schlagfallen
Unser Angebot an automatischen Schlagfallen
goodnature A24 – automatische Rattenfalle – Starter Trap Kit
Bewertet mit 5.00 von 5
SafeTrap Automatic STA 25 – Vollautomatische Rattenfalle
Bewertet mit 5.00 von 5
goodnature A24 Rattenfalle – Smart Trap Kit
Bewertet mit 5.00 von 5
Automatische Schlagfallen - Bolzenfallen
Gleiches Prinzip wie normale Schlagfallen, nur deutlich weiter entwickelt!
Bei den automatischen Schlagfallen von goodnature und Camro klettert die Ratte von unten in die Ratten- und Mäusefalle, da sie an der Köder an der Oberseite kommen möchte.
Kurz vor dem Köder ist ein Metallstab, welcher schon bei geringer Berührung den Schlagbolzen auslöst. Dieser sitzt unterhalb und genau auf höhe des Genicks des Nagers.
Nach der Auslösung fällt der tote Nager nach unten aus der Falle, welche sich komplett ohne dass ein Eingreifen erforderlich ist wieder zurück setzt und nach wenigen Sekunden bereit für die nächste Auslösung ist.
Durch die sehr sichere positionierung des Nagers genau vor dem Schlagbolzen und der extrem hohen Schlagkraft sorgen die automatischen Mause- und Rattenfallen für eine besonders schnelle und tierschutzgerechte Tötung.
Klebefallen gegen Ratten und Mäuse?
Der Einsatz von Klebeflächen mit Lockstoffen zum Fang von Mäusen und Ratten ist in Deutschland verboten und verstößt gegen das Tierschutzgesetz.
Denn die Tiere sind hier bis zum Tod, im schlimmsten Fall durch Verdursten, extremem Stress ausgesetzt und verstümmeln sich teilweise sogar selbst, um von den Klebeflächen zu entkommen. Zudem kommt es gerade bei Ratten immer wieder vor, dass sich die Tiere von der Klebefläche befreien können und nur noch Haarbüschel auf der Klebefläche zurückbleiben.
Wir raten daher dringend davon ab, diese Methode zur Bekämpfung von Schadnagern einzusetzen!
Der Vertrieb der Produkte ist jedoch nicht eingeschränkt, weshalb Klebefallen für Nagetiere in vielen Onlineshops erhältlich sind.
Elektrische Ratten- und Mäusefallen
Bei elektrischen Fallen werden die Nager in die meist längliche Falle gelockt und bekommen sobald sie die zwei Kontaktflächen berühren und eine Lichtschranke durchbrechen einen Hochspannungs-Elektroschock.
Dieser sorgt für eine schnelle und tierschutzgerechte Tötung.
Etwas nachteilig ist nach unseren Erfahrungen, dass sich die Nager beim Tod häufig entleeren und es durch den Urin zwischen den Kontaktplatten schnell zu Defekten an den Elektrofallen kommt, da diese auch nicht wirklich gut zu reinigen sind.